Schlechte Stimmung beim SV Waldhof Mannheim. Die Kurpfälzer, die vor der Saison mit Neu-Trainer Rüdiger Rehm den Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ins Visier genommen haben, befinden sich nach zwölf Spieltagen auf einem Abstiegsplatz.
Nach dem 1:3 am Freitagabend gegen die Zweitvertretung des Bundesligisten Borussia Dortmund stellten die Waldhof-Fans ihre Profis zur Rede. Coach Rehm konnte dies nachvollziehen.
"Natürlich sind die Fans sauer. Da sind auch mal harte Worte nötig, es war aber alles positiv", sagte Rehm im Interview mit "MagentaSport".
Zur sportlichen Lage der Waldhöfer sagte der Fußballlehrer: "Wir wissen, dass wir das eine oder andere Defizit haben und dass wir uns steigern müssen. Es gibt aber kein Aufhören. Wir lassen den Kopf oben." Saisonübergreifend ist der SV Waldhof Mannheim schon in 18 Spielen in Serie nicht ohne Gegentor geblieben. In der Defensive zwickt der Schuh.
Dass die Mannheimer auf einem Abstiegsrang stehen, ist für Rehm noch keine "Vollkrise". Er vermied gegenüber "MagentaSport" auch das Wort Abstiegskampf.
Rehm: "Wir wissen um die Situation. Was die Jungs jetzt brauchen, ist Selbstvertrauen und nicht irgendwas auf den Deckel. Wir werden alles dafür tun, um da unten herauszukommen. Wir müssen wissen, wie die Tabelle aussieht. Es ist im Endeffekt so, dass wir sagen: Wir brauchen Ergebnisse, wir brauchen Siege."
Wenn es am Freitagabend (27. Oktober, 19 Uhr) zur Spielvereinigung Unterhaching geht, dann erwartet Rehm eine Reaktion seiner Mannschaft. Er nimmt die Spieler auch in die Pflicht. "Wir müssen mit der Mannschaft arbeiten und uns auf uns konzentrieren. Ich werde die Jungs nicht fallen lassen. Der eine oder andere muss aber zulegen.. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und den Bock umstoßen", fordert der 44-jährige Rehm, der einst selbst als Profi 97 Begegnungen für den SV Waldhof Mannheim absolvierte.